Am 28.6.2020 hat dieses Blog – gerechnet vom ersten gelisteten Beitrag an – sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Technisch stimmt das nicht ganz, denn, wie auf der Info-Seite beschrieben, ist das Blog in der jetzigen Form 2016 entstanden, wobei Lebensreform-Beiträge aus dem Vorgänger-Blog (eben seit 2010) übernommen wurden.
Sei es drum, 10 Jahre sind eine lange Zeit. Ich habe gerade gut vier Stunden investiert und bin nach Neuinstallation des Blogs bei Bluehost alle Beiträge von 2010 bis 2021 durchgegangen. Hier und da mußte ich etwas korrigieren, Links prüfen, während die automatische Link-Prüfung per Plugin noch im Hintergrund werkelt und viele URLs findet, die es heute nicht mehr gibt. 10 Jahre eben. 😉
Was mir beim Schnelldurchgang auffiel ist die große Themenbreite, natürlich kleiner als im Vorgänger-Blog, die es immer noch gibt. Gedichte, Buchhinweise, Reiseberichte, Rezensionen, Fotoimpressionen… Ein klein wenig stolz bin ich auf diese Arbeit – und ja, man merkt beim Durchklicken, daß viele Stunden drinstecken im „Lebensreform.Blog“. Aufmerksame Leser werden auch Widersprüche oder Wegfindungssequenzen finden. So meine Diskussion darum, ob ich den Pilgerbericht von meinem Jakobsweg 2015 hier einstellen oder als eBook herausbringen soll. Oder das Einstellen der erwähnten Fotoimpressionen, was einfach nicht so komfortabel ist wie einen Instagram-Account zu unterhalten.
Jetzt war wieder längere Zeit „Pause“, das heißt das Blog war deinstalliert. Im Beitrag „Bilanz 2016“ hatte ich erwähnt, daß der Wechsel zu diesem neuen Blog doch auch ein Schritt war, der mit einer gewissen Trauer über den Wegfall des alten Blogs einherging.
Ich hatte mit der Corona-Krise zu kämpfen, mit den immer restriktiveren Maßnahmen einer überforderten Regierung. Vom noch etwas scherzhaften Artikel darüber, wie die „gestandenen“ historischen Lebensreformer wohl mit „Corona“ umgegangen wären ging es hin zum Frust, zu einem ausgefallenen Weihnachtsfest samt Silvester und einem bleiernen Start in das neue Jahr 2021.
Ich hatte im vergangenen Jahr einen Facebook-Account, auf dem ich immer wieder Artikel und Links gepostet hatte von kritischen Journalisten, meist mit ein paar „hingerotzten“ Sätzen von mir. Ich habe mich daran aufgerieben: an meinem Ärger, meiner Wut, der Empfindung einer völligen Lähmung, aber auch an der Ignoranz und Gleichgültigkeit meiner Mitmenschen. Als Facebook dann einen meiner Beiträge zensierte und mit dem Hinweis auf „Faktenchecker“ versah, war Schluß mit lustig. Ich habe den Account aufgegeben, verfüge nur noch über einen spirituell ausgerichteten Insta-Account.
Im April 2021 habe ich damit begonnen, Fakten über Corona, über die Maßnahmen, auch Widersprüche und Kritik in einem Word-Dokument zusammenzutragen. Mitte Mai habe ich damit wieder aufgehört: die Datei wurde groß, der Text aufgebläht; das Einsortieren neuer Infos mit Fußnoten erforderte einen gewissen Aufwand.
Was kommt nun?
Ich möchte dieses Blog weiterbetreiben. Gerade Corona wirft doch die Frage auf nach dem guten und gesunden Leben – aber auch die Frage nach Herrschaft, Mißbrauch von Herrschaft, Untertanengeist und der „neuen Weltordnung“ oder dem „großen Reset“. Ich spreche hier nicht von Verschwörungstheorien, sondern von dem, das man kommen sehen kann, wenn man sehen will.
Was sind also meine Pläne für das Blog und 2021?
- Fertigstellung des Berichts über meinen Camino Francés 2015, s. Überblick auf dieser Seite.
- Längerer Text über meinen Blick auf die „Corona-Pandemie“ unter Einbeziehung des erwähnten Word-Dokuments
- Infoseite über Shibashi oder „Taichi-Qi-Gong“, die 18er Übungsform, die in den 70ern in China entwickelt wurde
- Bericht über meinen zweiten Kroatien-Urlaub (geplant für Juni 2021 – trotz Einstufung als „Risikogebiet“)
- Frühestens wenn der Camino-Bericht fertig ist, werde ich mit einem Bericht über meine Israel-Reise 2019 beginnen.
Wann, wie schnell ich das umsetze – let’s see. Falls Du, lieber Leser, liebe Leserin, das Blog wiederentdeckt hast: welcome back!