Asylanten neben FKK-Club

Neben dem „Familiensport- und FKK-Bund Waldteichfreunde Moritzburg“ (bei Dresden) ist eine anderthalb Millionen Euro teure Asylbewerberunterkunft für 112 Personen gebaut worden (bzw. imBau), berichtet die Junge Freiheit. Proteste hätte nicht zum Erfolg geführt – vermutlich hat ein FKK-Verein auch keine wirklich große Lobby, da macht der Bau einer ähnlichen Unterkunft in Blankenese schon mehr Schlagzeilen. (Artikel beim Elbe-Wochenblatt 2020 nicht mehr abrufbar) Mehr noch, der Verein (vertreten durch die Schatzmeisterin) will sich nicht mehr öffentlich zum Thema äußern, weil „manche Reaktionen“ auf das Benennen der möglichen Probleme „so negativ“ gewesen seien.

Liest man dann, daß das Landratsamt Meißen die „Sorgen der Nudisten“ ernst nehme, bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Während der heißen Sommermonate werde das Heim nicht belegt. Aha. Und dann ziehen im Winter Menschen ein, die pünktlich zum Beginn des 2017er FKK-Sommers wieder ausziehen müssen?
Zudem werde ein Sichtschutz gebaut. (Nach anderer Angabe lehne der Landkreis Finanzzuschüsse an den Verein für den Bau eines Sichtschutzes ab.)
Insbesondere setzt das Landsratsamt aber wohl auf „gegenseitigen Respekt und Toleranz“; man wolle die dort einziehenden Asylbewerber über die Freikörperkultur aufklären: das sie nicht unkeusch, das habe eine lange Tradition…

Solche Info-Flyer werden ja gerade auch in diversen Ostseebädern für den Sommer vorbereitet.

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