Das sündige Fleisch reloaded (K. Starke)

Gregor Gysi hatte sich bei seinem Sommerloch-Thema „FKK“ auch auf den Sexualwissenschaftler Kurt Starke berufen. Der führt nun in einem Artikel für das Neue Deutschland aus, daß es natürlich nicht nur der „Pornoblick“ der „Westmänner“ sei, der zum Rückgang des nackten Badens geführt habe.

Nacktsein sei an sich nicht erotisch, „Erregung“ stelle sich z.B. durch Fantasie ein. Toll der Satz: „Wer FKK als Stripteaseersatz betrachtet, versteht von beidem nichts oder kann Nacktheit nur anmacherisch denken.“

Der nackte Körper werde in der Marktwirtschaft ausgebeutet; Nacktheit werde „tabuisiert und gleichzeitig zur Ware“. Nacktheit werde – in verkürzter Zusammenfassung des lesenswerten Artikels – „quasi-pornographisch“.

Auch spannend: „Indem der nackte Körper in heute typischer Weise sexualisiert wird, wird die alte, religiöse Stigmatisierung des sündigen Fleisches reloadet.“

Alles gibt es hier zu lesen.

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