Den Spatzenschwanz fangen

Das Tai Chi / Taijiquan läßt mich nicht los. Ich wurde auf einen Kurs der Volkshochschule in der Nachbarstadt aufmerksam. Da es zeitlich paßte, weil ein Kurs meiner Frau pausiert, habe ich mich kurzerhand angemeldet.
Das stellt sich als gute Idee heraus: Der Lehrer kommt von einer renommierten Tai-Chi-Schule der nächstgrößeren Stadt. Es gibt sozusagen einen „Deal“ mit der Volkshochschule: gegen kleines Kursentgelt wird eine Art Schnupperkurs unterrichtet – der erste Teil der langen Yang-Form. Wer dann mehr lernen möchte, muß an dieser (oder einer anderen Schule) weitermachen.

Der Lehrer ist didaktisch gut, geht deutlich mehr auf die Kampfsport-Herkunft des Tai Chi ein. Wir haben ganz am Anfang des Yang-Stils angefangen – das kenne ich zwar, aber letztlich ist so ein Kurs doch auch ein bißchen „Seelen-Wellness“, eine Mini-Auszeit nach einem arbeitsreichen Tag.
Ziel des Kurses (bis zum Frühsommer) ist der erste Teil der langen Form, also die Bilder 1 bis 14 von (je nach Zählweise) 85. Gestern haben wir die erste Abfolge zu Anfang der Form gemacht, die aus mehreren Bewegungsabläufen zusammengesetzt ist und „Den Spatzenschwanz (oder den Schwanz des Vogels) fangen / greifen“ heißt – das 3. Bild.
Ich habe mir vorgenommen, nun täglich zu üben, um wenigstens diesen 1. Teil der langen Form sicher zu beherrschen – und auch hoffentlich einen therapeutischen Effekt für meine Schulter- und Nackenmuskulatur zu erzielen.

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