Ich habe hier im Blog zwei Beiträge zum Thema Sauna, Hintergrundinfo und Vorstellung einiger Saunawelten, die ich besucht habe und mag. In den letzten Jahren haben meine Saunabesuche abgenommen, was verschiedene Gründe hatte, aber auch den, daß meine „Lieblingssauna“ mit großem Außenschwimmbecken geschlossen worden war.
Lange reifte bei uns die Idee, eine eigene kleine Sauna zu besitzen. Man muß dazu sagen, daß wir ein Haus ohne Keller haben, dafür aber eine lange – innen noch nicht ausgebaute – Garage mit einem Lagerraum. Wir planten also, in diesem ca. 5m langen Lagerraum eine Sauna einzurichten. Wir holten verschiedene Angebote ein und entschieden uns letztlich für ein Angebot der Firma Günther aus Oberraden, die auf Wintergärten, Fenster, Türen spezialisiert ist und auch Saunen im Angebot hat. Hintergrund war auch, daß wir nicht selbst montieren, sondern einen Aufbauservice in Anspruch nehmen wollten. (Nebenbei: die Betreuung durch die Fa. Günther war top.)
Die Sauna wird nach Kundenwunsch maßangefertigt – das Modell im Prospekt nennt sich „Kitzbühel“ Heimsauna. Wir wählten die einfache Ausführung mit Innen- und Außenwänden aus nordischer Fichte und Bänken aus Espenholz. Die Sauna hat eine rechteckige Form mit einer Breite von 2,30m und einer Tiefe von 1,60m. Die Frontfläche wurde abweichend komplett aus Glas gefertigt, ebenso die in den Raum zeigende schmale Seite inkl. Glastür. Das hatte u.a. den Hintergrund, daß der Garagenraum nur von einem kleinen Fenster Licht erhält, so daß wir bei „Fichte rundherum“ immer auf künstliches Licht angewiesen wären. Die Sauna wird von der Firma Beta Wellness aus Österreich gefertigt, der Ofen stammt von der finnischen Firma Harvia (Modell Cilindro mit 9kW) mit einer Xafir-Steuerung. Von der Größe her haben wir so geplant, daß maximal vier Personen in der Sauna Platz finden.
Der besagte Garagenraum wurde einfach verputzt und gestrichen, der Boden gefliest. Eigentlich sollte er weiterhin auch als Stauraum genutzt werden, aber ich glaube, das wird unser kleiner „Wellness-Raum“. Neben die Sauna kommt dann noch eine einfache Duschkabine. Jetzt muß erst mal wieder gespart werden, dann wird dieses Setting noch um einen Whirlpool im Garten ergänzt.
Wir saunieren in der Form, daß wir jeweils ca. 15-17 Minuten in der Sauna sind. Diese ist auf ca. 70°C eingestellt, was für den kleinen Raum bei zwei Personen ausreichend ist. Herstellerseits sollte man 80° nicht überschreiten, obwohl der Ofen bis 110° angesteuert werden könnte.
Nach den ersten fünf Minuten machen wir einen Aufguß, wobei mir der Kräuteraufguß von Dresdner Essenz am besten gefällt. Dann nach 10 Minuten zweiter Aufguß. Abkühlung im Garten bzw. auf der Terrasse.
Vielleicht noch kurz zum Licht: Die Sauna hat eine LED-Beleuchtung hinter den Rückenlehnen, kein direktes Licht. Gesteuert wird das mit einer Fernbedienung. Zusätzlich haben wir dem Raum eine LED-Deckenlampe von Eglo spendiert, die ebenfalls über Fernbedienung oder App gesteuert wird. Damit wird unsere kleine „Wellness Oase“ immer so erhellt, wie es der Stimmung entspricht.