Ich habe kapituliert (Covid-19)

Mein „Kampf gegen Windmühlen“ ist zu Ende, ich habe mich in die Reihen der „Guten“ eingereiht und bin nun mit Comirnaty behandelt. Why?!

Drei Gründe waren es, die mich dazu bewegt haben. Ich bin nach wie vor gegen diese Impfung genannte Gentherapie, habe mich aber nach langem Kampf mit mir dafür entschieden, weil…

  1. es mein professionelles Selbstverständnis nahegelegt hat. Ich arbeite im Bereich von Sozial- und Gesundheitswesen, betrete immer wieder Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser. Ich möchte gute, professionelle Arbeit leisten. In den letzten Monaten ist die Überzeugung gereift, daß in diesem Beruf die Impfung „dazugehört“. Das sage ich ungeachtet der „Impfdurchbrüche“, der möglichen geringen Wirksamkeit der Impfung; es geht um das Zeichen: ja, ich bin geimpft, ich mache meine gute Arbeit auch unter Corona-Bedingungen weiter – und habe mit Impfung Zugang zu den genannten Einrichtungen.

  2. ich meinen 87jährigen Vater versorge mit Besuchen mindestens jeden zweiten Tag. Er ist seit dem Frühjahr mit dem gleichen Impfstoff geimpft. Wenn an den Unkenrufen kritischer Ärzte bzgl. ADE (Antibody dependent enhancement) etwas dran ist, könnte es sein, daß mein Vater für eine Erkrankung anfälliger ist, die ich wiederum als Ungeimpfter möglicherweise leichter übertragen könnte. Meine Impfung sehe ich daher auch als Schutz meines Vaters.
    Mir ist bewußt, daß man das auch umdeuten kann: Bei mir könnte ADE zu einer leichteren Ansteckung führen, was ich dann auch übertragen könnte… Aber, wie meine Frau immer so schön sagt: Einen Tod stirbt jeder.“

  3. es auch partnerschaftliche Aspekte gab. Meine Frau hat sich vor mir impfen lassen. Es stand ein gemeinsamer Urlaub an, der nach Möglichkeit ins Ausland führen sollte. Das wäre bei den Verschärfungen in D / FR / I ab Sommer 2021 nicht möglich gewesen – oder nur gegen ständige Vorlage von z.T. im Ausland teuren Tests…

  4. ich merkte, daß mir die intensive Beschäftigung mit Corona nicht gut tut, s. auch das Thema „Zukunftsangst“ in diesem Beitrag. Ich habe mich von März 2020 an lange genug aufgerieben mit diesem Thema, mit der Agitation auf Facebook oder im Bekanntenkreis. Es zieht mich runter. Die Impfung war nun auch (k)ein Ausweg aus diesem Dilemma – und ja, das ist ein billiger Grund, aber einer, der – lebensreformerisch – unter Seelenhygiene fällt. 

Alles keine zwingenden Gründe, wird der mitlesende „Querdenker“ sagen. Ja, aber für mich war diese Entscheidung zu treffen und ich habe sie dem Prinzip nach „gegen meine Gesundheit“ getroffen, so wie jedes Glas Wein eine solche Entscheidung bedeutet. Damit muß ich nun leben. Und ja, es fühlt sich nach Kapitulation an. 
Meine Aussagen in meinem „kleinen Manifest“ sind damit nicht überholt. Meine Gesellschaftskritik und v.a. die Kritik am Umgang mit Covid-19 besteht weiter. 

2 Gedanken zu „Ich habe kapituliert (Covid-19)“

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