
Bis 2000 hatte ich die Ostsee quasi nur aus Fähr(hafen)-Perspektive kennengelernt: Saßnitz 1992, eine lange Fahrt durch noch nach DDR aussehenden Landschaften abseits der heutigen A20, danach fuhr ich ab Travemünde nach Schweden.
Dann, in 2000, machte ich zwei Wochen Urlaub auf Rügen. Ganz allein wohnte ich im damals noch eher beschaulichen Sellin in der Wilhelmstraße mit wenigen Metern zu Seebrücke und Strand. Es war ein kalter, sonniger März, in dem ich die Insel erkundete – alle Ecken sozusagen. Vom Mönchgut Zicker im Südosten bis zum Kap Arkona, von Prora und Schaabe bis zur Insel Hiddensee – zwei ausgefüllte Wochen mit langen Wanderungen entlang Meer und Bodden.
Es dauerte 10 Jahre, bis ich wieder in die Region kam: wir machten Familienurlaub in Zingst bzw. auf dem Darß. Ich war fasziniert von der Ostsee, die mal rauh, mal spiegelglatt war, aber immer war Wasser zum Baden da (im Gegensatz zu den drei Tagen Nordsee in diesem Frühjahr, die drei Tage mit WATT waren).
Dann weitere vier Jahre bis zur Rückkehr: ein paar Tage im Herbst auf Usedom – herrlich.
Und nun hatten wir geplant, ein bis zwei Wochen auf Rügen zu verbringen. Ich war mit meinem ältesten Sohn zunächst 10 Tage in Norwegen, während meine Frau mit dem jüngsten bereits nach Rügen fuhr, wo wir uns dann noch für eine gemeinsame Woche trafen. Das Wetter war tendenziell gut, das Wasser nach der vorhergehenden Hitzeperiode nicht mehr ganz so eisig.
Hier ein paar Impressionen: