Nutri-Score

Quelle: Wikipedia / Public Domain

Heute morgen las ich, daß sich die Ernährungsministerin Klöckner für den Nutri-Score einsetze. Dieser werde nun im November 20 in Deutschland eingeführt, allerdings ist die Nutzung seitens der Hersteller der Produkte freiwillig. Das sei, so Klöckner, auch nicht im nationalen Alleingang zu schaffen, sondern eine Verpflichtung müsse durch die EU beschlossen werden.

Der Nutri-Score gibt die Nährwertqualität eines Produktes mit einer Buchstaben- und Farbkombination an: von A (grün = gut) bis E (rot = schlecht). Das System kommt aus Frankreich, wo es bereits 2017 eingeführt wurde. Mehr Infos dazu in der Wikipedia oder auch beim dreisprachigen (Englisch / Französisch / Spanisch) NutriScore.blog.

Grob gesagt, verschiebt sich die Bewertung Richtung A bei Vorhandensein von Proteinen, Ballaststoffen, Anteilen von Obst, Gemüse und Nüssen am Produkt. In Richtung E geht es bei viel Zucker, gesättigten Fettsäuren, viel Natrium und einem generell hohen Energiegehalt.
Was fehlt und dringend mit dazu sollte: eine Bewertung des Anteils von Farbstoffen und Konservierungsmitteln!

Aus lebensreformerischer Sicht ist die Einführung des Logos zu begrüßen, weil es Käufern nun einfacher ersichtlich ist, wie „wertvoll“ das gerade in den Wagen gelegte Produkt für die eigene Ernährung ist. Wenn dann Überlegungen in Gang kommen wie „zweimal A ist schon drin, jetzt geht auch die Chipstüte mit D“, dann ist der Zweck des Logos erfüllt.

Aus vegetarischer oder veganer Sicht fehlt dem Logo natürlich die Differenzierung bzgl. tierischer und nicht-tierischer Produkte. Hier könnte man sich z.B. vorstellen, das o.a. Logo mit unterschiedlichen Farbhintergründen zu hinterlegen, z.B. einen für vegetarische Produkte, einen anderen für rein vegane – und das Standardsymbol behielte den weißen Hintergrund. Das würde es für Käufer aus diesen Ernährungsbereichen noch einmal einfacher machen.

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