Im Frühjahr 2010 schrieb ich im alten Blog, daß es im Sommerurlaub nach Fischland / Darß / Zingst gehe, der beliebten Ferienregion an der Ostsee auf der Halbinsel im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Diese Ecke Deutschlands hatte ich bereits bei einem Rügen-Urlaub 2000 schätzen gelernt. Damals war ich alleine im März für zwei Wochen in Sellin und habe die gesamte Insel erkundet. Nur Baden war eher etwas für „Iron Men“. „Fischland – Darß – Zingst“ weiterlesen
Schlagwort: Baden ohne
Neue Bücher (1)
In der Blogpause im Juli – bzw. seit Mitte Juni und bis heute – sind ein paar neue Bücher eingetroffen, die ich kurz vorstellen möchte:
In „Barfüßige Propheten“ schreibt Ulrich Linse über „Erlöser der zwanziger Jahre“, so der Untertitel. Nach einleitenden Kapiteln werden ausführlich vorgestellt: Friedrich Muck-Lamberty („Messias von Thüringen“), Max Schulze-Sölde („Johannes der Jugend“), Ludwig Christian Haeusser („Geistiger Monarch“). Das Buch stand nicht auf meiner kurzfristigen Wunschliste, aber es war gerade günstig und in sehr gutem Zustand in einem Online-Antiquariat eingestellt worden.
Hermann Poperts Roman „Helmut Harringa“ ist ein sehr gut erhaltenes, im blauen Schuber geliefertes und immerhin genau 100 Jahre altes Buch. „Der Harringa“ war mir dem Titel nach als „Kultroman“ der Lebensreformbewegung bekannt. Ich wußte ansonsten lediglich, daß Popert v.a. antialkoholische Zielsetzungen hatte. Es ist schon ein schönes Gefühl, das alte Buch aus dem Schuber zu ziehen und darin zu blättern. Hier findet sich eine Kurzrezension des „Kultromans der Jugend“ (PDF).
„Baden ohne“ war in der DDR ein Kultbuch zum Thema Freikörperkultur. Herausgegeben vom VEB Tourist Verlag Berlin Leipzig wird „FKK zwischen Mövenort und Talsperre Pöhl“ vorgestellt. Ursprünglich 1982 bereits erschienen, konnte ich ein gut erhaltenes Exemplar der 2. Aufl. 1984 des von Lutz Rackow unter dem Pseudonym Friedrich Hagen verfaßten Werkes ergattern. Den ‚Mövenort‘ und andere schöne Plätze habe ich mir im Vorfrühling 2000 auf Rügen erwandert – eine herrliche Zeit. Das Büchlein hat heute nur noch ideellen Wert, aber es ist m.E. doch ein Zeugnis der Geschichte des Nacktbadens in der DDR.