Katharer

Ich kann nicht mehr genau sagen, wie genau ich Anfang 2013 zu den Katharern (wieder zu den Katharern) kam, aber plötzlich war das Thema da – mitsamt einem ‚revival‘ des Themenbereichs Gnosis / Mystik und einer (Rück-)Annäherung an das Christentum.

Am Abend beschäftigte ich mich mit den Katharern, indem ich zunächst versuchte, aus meinem Buchbestand dazu etwas herauszufinden. Das war jedoch nicht so viel, vielleicht noch am besten der Artikel von Karlheinz Weissmann in seinem Buch „Mythen und Symbole“ über den „Gral in den Pyrenäen – Otto Rahn und der Neo-Katharismus“. Zu Otto Rahn findet sich auch etwas in Rüdiger Sünners „Schwarzer Sonne“.

Da ich nicht mehr finden konnte, suchte ich im Internet und fand hier gute Basisinfos z.B. in der (französischen) Wikipedia. Und so stieß ich auf den Namen „Montaillou„, der mir wieder das Buch in Erinnerung rief, das ich mir in der ersten Hälfte der 80er aus einem nicht ganz nachvollziehbaren Interesse heraus gekauft hatte. Montaillou ist ein Dorf in Südfrankreich und wurde berühmt durch die Inquisitionsprotokolle die ab 1294 von den Bewohnern angefertigt wurden, weil im Dorf Katholiken und Katharer lebten. Emmanuel Le Roy Ladurie hat diese Quellen zu einem Portrait des Dorfes verarbeitet – und genau das mußte ich seinerzeit unbedingt haben, weil mich die Beschreibung faszinierte. Gelesen habe ich darin nur ausschnittweise, und die Sache mit den Katharern hatte ich komplett vergessen. Aber es ist doch interessant, wie sich solche Themen wiederholen und daß mich das Thema und Wort Montaillou heute wieder „einholt“.
Letztlich lud ich mir Leseproben von zwei Kindle-Büchern herunter, aber ich müßte doch eines der Standardwerke kaufen, um einen besseren Einblick zu bekommen.

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