[Die Seite ist Teil des Berichts über meinen Camino Francés 2015.]
Als ich in der Nacht bei erneut sehr unruhigem Schlaf im mit 6 Personen voll belegten kleinen Zimmer wach wurde, regnete es stark. Am Morgen ging es um 8 Uhr nach einem knappen französischen Frühstück bei dichtem Nebel los, aber zum Glück lange Zeit auf der Fahrstraße, wo man sich nicht „verlaufen“ konnte.
Gegenüber dem gestrigen steilen Aufstieg konnte ich deutlich spüren, daß es nur noch mäßig steil, dafür langgezogen bergan ging. Zu Anfang nutzten die Pilger Stirnlampen, doch langsam dämmerte es, wobei der Nebel so dicht war, daß man zum Teil nur wenige Meter schauen konnte. Es wurde wenig gesprochen, man hörte das Klackern der Stöcke – und es fühlte sich für mich in diesem Nebel so an, als würde eine verschworene Gruppe zu einer großen Tat aufbrechen.