Bei TheCathWalk, einem katholischen Kulturmagazin, gibt es einen kritischen Artikel zur Kommerzialisierung der Fastenzeit.
Darin geht der Autor auf zwei unterschiedliche religionsökonomische Theorien ein: es gebe Religionen, die wirtschaftlich denken, das seien z.B. die polytheistischen, und solche, die dies nicht tun (bzw. auch Mischformen). Wirtschaftlich denken heißt hier: Gabe und erwartete Gegengabe durch die Gottheit. Der Katholizismus hingegen verbinde wirtschaftliches Denken mit „Raum für den unwirtschaftlichen Exzess“ – und das sei im Grunde die Fastenzeit bislang gewesen. Wer hingegen zur „Selbstoptimierung“ faste, der mache es falsch, denn das sei wirtschaftliches Denken.
Sehr lesenswerter Artikel!