Die „Rosinenwiese“, so genannt weil sie in den Augen der umliegenden Dorfbewohner unergiebiges, sumpfiges Land, das einmal ein Hochmoor war, darstellte, war ein lebensreformerisches Siedlungsprojekt der Eltern der vor kurzem verstorbenen Schriftstellerin Gudrun Pausewang.
Sie lag in Ostböhmen, heute Tschechien, nahe des früheren Ortes Wichstadtl am östlichen Ausläufer des Adler-Gebirges. Der Ort gehörte zum deutschen Sprachgebiet; man sprach einen schlesischen Dialekt.
Pausewangs Eltern Siegfried und Elfriede kamen aus dem Wandervogel, lernten sich auf einer reformpädagogischen Schule kennen. Man badete nackt, verzichtete auf Alkohol und Nikotin. „Siedeln auf der Rosinkawiese – woran scheiterte es?“ weiterlesen