Hans Surén – Mensch und Sonne

buch036Christian Adam hat vor einiger Zeit das Buch „Lesen unter Hitler“ herausgebracht, in dem er der Frage nachgeht, was man im „Dritten Reich“ gelesen hat. „Einestages“ (Spiegel) unterhält sich mit Adam über einen seinerzeit beliebten Autor: Hans Surén, wobei man Surén insofern Unrecht tut, als man ihn und sein Buch auf die Nazizeit reduziert.

„Mensch und Sonne“ – mit dem späteren Untertitel „Arisch-olympischer Geist“ – ist ja bereits 1924 erschienen und auch keineswegs das einzige Buch Suréns. In den 1920ern veröffentlichte er etliche Werke über Gymnastik und war damit mindestens ebenso bekannt wie der Däne J.P. Müller mit „Mein System“ (und natürlich weiteren Autoren, die neue Formen der Körperertüchtigung propagierten (Sandow …)). Vermutlich sah Surén im Erfolg der Nazis eine Bestätigung seiner vorher bereits militaristischen und „rassebewußten“ Grundhaltung. Just im Jahr, in dem das Nacktbaden offiziell wieder erlaubt wurde (1942), schloß man Surén aus der NSDAP aus.

Link: Körperschau mit Nacktmodellen – einestages.

Wege zu Kraft und Schönheit (Film)

1925 kam der UFA-Film „Wege zu Kraft und Schönheit“ von Wilhelm Prager in die Kinos. Kraft und Schönheit, zwei programmatische Begriffe für die ersten Dekaden des letzten Jahrhunderts. „Wege zu Kraft und Schönheit (Film)“ weiterlesen