Das ganze Geheimnis

Der Schriftsteller Ernst Wiechert ist in diesem Blog bislang nur mit einem kurzen Zitat zur Stille vertreten; im alten Blog hatte ich mehrere Werke von ihm erwähnt. Der 1887 in Masuren geborene Wiechert gehörte zum Kreis der „Inneren Emigration“ im Nationalsozialismus. Er kam als „Stück Dreck“ (O-Ton Goebbels) ins KZ Buchenwald, wurde aber begnadigt und „verwarnt“.

Der Zugehörigkeit zur Inneren Emigration entspricht vor allem sein vielleicht bekanntestes Werk: Das einfache Leben. Daraus habe ich in den letzten 20 Jahren an verschiedener Stelle das folgende Zitat verwendet, das mir vor ein paar Tagen wieder „in die Hände“ fiel und mich sogleich an mein „Corona-Manifest“ erinnerte…

"Nun also würde er fortgehen, und nur als von einem Narren würde von ihm geredet werden. Sein Vater würde es wissen, aber sein Vater war tot. Man mußte es nun allein wissen. Sich abends mit frohem Herzen niederlegen können, das war vielleicht das ganze Geheimnis. Froh, wenn man an den gewesenen Tag, und froh, wenn man an den kommenden Tag dachte. Keine Erlebnisse, keine Heldenrolle, kein Glanz um die Stirn. Die Netze auslegen und wieder einziehen, Haus und Insel sauberhalten, ein paar Seiten lesen und abends am Wasser sitzen und in die Sterne sehen. Den Vertrag erfüllen, den man unterschrieben hatte."

Corona – ich bin raus – ein kleines Manifest

In einem später gelöschten Beitrag hatte ich erwähnt, daß ich im Sommer 21 einen Artikel mit den wichtigsten Notizen aus meinem privaten Corona-Dokument (ca. 35 Seiten bis zum Abbruch der Aufzeichnungen) verfassen würde.
Werde ich nicht. Warum? Das will ich hier erklären. Es wird etwas länger, bear with me.

Diese Gesellschaft hat sich m.E. unter dem Einfluß der „Corona-Pandemie“ schneller negativ verändert, als das bislang der Fall war – das Virus als Katalysator. So ist z.B. das Gendern bis in die Nachrichten und amtliche Mitteilungen der Landesregierungen vorgedrungen, aber es reicht nicht aus: der „wokeism“ ist hinzugekommen – und Bahlsen hat „Afrika“ umbenannt. Kein Lebensbereich bleibt von der Fremdbestimmung und Gesinnungskontrolle ausgenommen. „Mentale Milieuschädigungen“ nennt das Peter J. Brenner bei Tichy – und sagt „Kein Mensch, der sich im Alltag, im Beruf und der Familie, bewähren muss, kann auf solche Gedanken kommen.“

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