Neu ist weder der Titel (Hape, ick hör dir trapsen) noch die Idee, denn auch Mark Haskell Smith hat in Naked at Lunch einen solchen Selbstversuch unternommen. Also gilt es zu schauen, wo der 1971 geborene Journalist etwas anders oder besser macht. Im Vorwort gefällt mir, wie Engelhardt Nacktheit als „kleinstmögliche Utopie“ bezeichnet, wenn es darum geht, „Widerstand gegen Konsum und andere gesellschaftliche Zwänge“ zu leisten.
Auf Rügen startet die Reise zu den „unverhüllten Kulturen der Welt“, wobei hier die FKK-Kultur der ehemaligen DDR im Vordergrund steht. Sprung nach Honduras auf das „Big Nude Boat“, also analog zu Smith eine „Nacktkreuzfahrt“ – nude vacations – Nakation… Hier geht es v.a. um die Nacktheit in der Neuen Welt mit dem interessanten Hinweis, daß es in der Karibik keine offiziellen Nacktbadestrände gebe. Das Schiff muß an privaten Inseln oder Ferienanlagen halten, damit nackt im Meer geschwommen werden darf. „Engelhardt – Ich bin dann mal nackt (Kurzrezension)“ weiterlesen