Reisen in Zeiten von Corona

Im Frühjahr 2021 war es unklar, wie die Corona-Welle abebben würde. Wir hatten uns im Januar für einen Urlaub in Kroatien entschieden und dachten „im Mai ist das vorbei“. So war es nicht, aber wir blieben beim Plan – und reisten – ungeimpft – in ein „Hochrisikogebiet“ ein. Damit war ganz Kroatien gemeint, aber in Istrien war die Inzidenz niedrig. Es wurde ein herrlicher Urlaub! Fast immer warmes Wetter, aber noch recht kühles Meereswasser. Zum Teil war der abgebildete Meerwasser-Pool kälter als das Wasser am Strand nebenan. Für uns war wichtig: rauskommen, den „Corona-Winter“ hinter uns zu lassen. Während unseres Aufenthalts wurde Kroatien auf „Risikogebiet“ zurückgestuft, so daß wir auch keine Quarantäne einzuhalten hatten bei der Rückkehr. Und die Kroaten warteten auf die Touristen…
Ich plane für den Winter, hier noch einen längeren Bericht mit Fotos einzustellen.

Der Sommer mußte dann „durchgearbeitet“ werden, aber Pläne für den Spätsommer/Frühherbst reiften. Wir müssen nicht mehr auf Schulferien achten, so daß wir für Ende September etwas planten, an dem vor allem das Herz meiner Frau hängt: Stichwort „Van Life“ – mit einem umgebauten Van als „Mini-Wohnmobil“ soll es – jetzt eben geimpft –  Richtung Süden gehen.
Ich verrate hier noch nicht zuviel, werde aber auf Instagram (s. rechte Spalte für Link, auf Mobilgeräten unter dem Beitrag) Bilder posten. Aber… nach dem Besuch an der „nassen Wiege der Freikörperkultur“, dem Motzener See, könnte es passen, daß wir an einem anderen, bekannteren, wunderbaren Ort einen kurzen Zwischenstop machen werden. Mal schauen … 😉

Nachtrag 26.10.21: Der „bekanntere Ort“ war der Monte Verità, aber das mit dem Besuch hat nicht geklappt. Wir sind mit dem recht langen Camper-Van durch das Tal zum Parkplatz hochgefahren, aber es war viel los – sehr viel. Wir fanden keinerlei Möglichkeit, den großen Wagen zu parken, und mußten weiterfahren, zumal wir nicht ausreichend Zeit hatten, um ggf. weiter weg zu parken und dann eine längere Strecke zu laufen. Also war ich nun zumindest „auf dem Monte Verità“, aber gesehen habe ich nichts. Da aber der Lago Maggiore uns sehr gefallen hat, werden wir wohl noch mal wiederkommen „müssen“.

Ein Himmel voll Sonne

003Ich las diesen Absatz gerade in David Kochs „Sonnenbrüder“ und sah mich daran erinnert, wie sich das anfühlte, als ich vor zwei Jahren aus dem Sommerurlaub in Kroatien zurückkehrte. Sonne, Wärme jenseits der 35°C, blaues Meer, mediterranes Flair. Koch schreibt:

„Wer von Italien nach Deutschland zurückkehrt, tut immer einen sauren Gang. Es ist das, was Goethe die ersten Jahre nach Italien in Weimar so unglücklich gemacht hat: der Verlust einer unbegrenzten Freiheit unter einem Himmel voll Sonne, unter einer Welt voll Kunst, unter einer Herrlichkeit voll gewesener Größe.“

Wann sehe ich das Mittelmeer wieder? Allenfalls 2016, aber 2017 vermutlich ganz bestimmt. Denn da mache ich mit meinem jüngsten Sohn die „Vater-Sohn-Reise“, die mich dieses Jahr mit dem großen nach Norwegen führen wird. Der Kleine signalisiert aber schon, daß er „keinen Bock“ auf nordische Kälte habe – er wolle nach Mallorca oder so. Ich habe Dalmatien eingeworfen, aber planen brauchen wir noch nicht – das ist noch so unglaublich (und schmerzlich) weit hin.
Hoffentlich habe ich im September / Oktober in Spanien einigermaßen gutes Wetter …