Neuerscheinung: Lichtwärts! (C. Wagner)

Der Verlag Regionalkultur hat seinen Sitz nahe Bruchsal in Baden-Württemberg. Das Buch des Monats Oktober befaßt sich mit der Lebensreform im „Südwesten“. Autor ist Christoph Wagner. Er befaßt sich in dem Werk mit Lebensreform, Jugendbewegung und Wandervogel, die als die „ersten Ökos im Südwesten“ bezeichnet werden. Der im Untertitel angegebene Zeitraum ist 1880 bis 1940. Laut Verlagsinfo (o.a. Link) zeichnet der Autor das Bild dieser Bewegungen, wobei auch die „düsteren Seiten“ (z.B. Rassismus) nicht ausgelassen würden. Ich bin sehr gespannt und werde das Buch im Winter 22/23 rezensieren.

Das gebundene Buch umfaßt 280 Seiten mit 235 Abbildungen; es kostet 34,80€. (Das Bild wurde der Presseinfo des Verlags entnommen.)

Nachtrag 8.11.22: achtminütiges Feature des SWR zum Buch und Thema

Indianer bei Ravensburger

Bekanntlich hat der Ravensburger Verlag neue Indianer-Bücher in der Erzähltradition von Karl May aus dem Verkauf gezogen, nachdem „Personen“ sich über Rassismus und kulturelle Aneignung beschwert hatten. Die ARD zog nach: die klassischen Winnetou-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker werde man nicht mehr ausstrahlen.

Mein Indianerbild hat sinnigerweise genau dieser Ravensburger Verlag mit dem nebenstehenden Buch von 1977 geprägt. Geschrieben wurde es – und bereits 1961 bei Ravensburger erstveröffentlicht – von Oliver La Farge, der – daran sollte man Ravensburger mal erinnern – zeitlebens für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner, die er studierte, über die er schrieb, eintrat. Der Band wurde in die Bestliste (sic!) des Deutschen Jugendbuchpreises aufgenommen. Da war die Welt noch in Ordnung. „Indianer bei Ravensburger“ weiterlesen

Magazin und Tagung

Zwei kurze Hinweise:

Da ist zum einen das Magazin „Maas – Impulse für ein erfülltes Leben“, interessanterweise mit dem Nachnamen der Inhaberin des „animaa-Verlages“ betitelt. Man möchte Aktionen, Projekte, Menschen vorstellen, die „Mut machen“ und inspirieren. Es geht um das Leben in Harmonie mit der Umwelt und um positive Veränderungen.
Die ersten drei erschienenen Ausgaben haben die Titelthemen „Beruf und Berufung“, „Frauen und Männer“, „Leben und Sterben“.  Im Dezember geht es mit „Individuum und Gemeinschaft“ weiter. Auf „OpenPR“ findet sich noch ein längerer Werbetext, daraus dieses kurze Zitat:
„maas ist ganzheitlich und ökologisch ausgerichtet, konsumkritisch und lebt intensiv den Gedanken der Stärkung durch Vernetzung. Maas fördert Menschen und Projekte und ist prall gefüllt mit Wissen, Inspirationen und Mut-Mach-Geschichten. maas findet bewegende Perlen und Helden/Heldinnen des Lebens und des Alltags. maas ist Lesegenuss für viele, viele Stunden.“

Zum anderen ist das die hier vor längerer Zeit schon einmal erwähnte Tagung des Archivs der Deutschen Jugendbewegung (Burg Ludwigstein), vom 21. bis 23. Oktober 2016, auf die Susanne Rappe-Weber in einem Artikel bei H/Soz/Kult hinweist. Die Tagung steht unter dem Motto:
Avantgarden der Biopolitik. Jugendbewegung, Lebensreform und Strategien biologischer ‚Aufrüstung'“.

Rappe-Weber stellt das Thema kurz vor (19. Jhd., Angst vor Degeneration – sowohl des eigenen Körpers, als auch des Volkes, daher ‚Aufrüstung‘, um ’stark, gesund und rassisch rein‘ zu bleiben), gefolgt vom Tagungsprogramm.

Koversada – Große Liebe zu einer kleinen Insel

Das im Beitrag Koversada genannte Heft von Hajo Simmler habe ich mir nun antiquarisch besorgt.
Erschienen ist es wohl 1966, einer anderen Angabe zufolge 1969, zumindest fndet sich keine Jahresangabe im Heft, das aber einen Urlaub im Jahr 1965 thematisiert.
Aufgebaut ist das 48 Seiten dünne Heft aus dem Richard-Danehl-Verlag, das seinerzeit für 4,50DM verkauft wurde, in der Form, daß sich Schwarz-Weiß-Bilder und Text ergänzen. Die Umschlagseiten vorne und hinten haben ein – aus heutiger Sicht qualitativ schlecht gedrucktes – Farbbild.  „Koversada – Große Liebe zu einer kleinen Insel“ weiterlesen